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Das Gewässerkundliche Flächenverzeichnis (GfV) im LUWG Rheinland-Pfalz

Aufgabe:

Gewässerkundliche Untersuchungen, wasserwirtschaftliche Planungen und Eingriffe in das Gewässerregime erfordern eine detaillierte Kenntnis der Lage der Gewässer und der Größe ihrer Einzugsgebiete mit den oberirdischen Wasserscheiden. Zur Charakterisierung von Teilflächen großer Einzugsgebiete sind diese nach einer Ordnung gegliedert, die 1993 von der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) in der Richtlinie für die Gebietsbezeichnung und die Verschlüsselung von Fließgewässern bundeseinheitlich festgelegt wurde.

Zur schnellen und einfachen Realisierung von Abfragen, statistische Auswertungen, Präsentation und den Ausdruck des Gewässerkundlichen Flächenverzeichnisses wurde eine Lösung gesucht, die kostengünstig ist und sich auch ohne GIS-Expertenwissen  nutzen lässt.

Lösung:

Ursprünglich mit MapObjects von ESRI entwickelt, wurde die Fachanwendung zum Gewässerkundlichen Flächenverzeichnis Ende 2008 mit GDV-MapBuilder in Java neu realisiert. Sie ist damit nicht nur unter Windows einsetzbar, sondern kann auch performant unter Linux eingesetzt werden. Erweiterungen zur OGC-konformen Integration in eine bestehende Geodateninfrastruktur oder für den Zugriff auf Datenbanken sind mit geringem Aufwand und geringen Kosten realisierbar. Neben den 27150 Gewässerabschnitten und deren Einzugsgebieten, inklusive zugehöriger Statistiken, stehen in der Anwendung landesweit auch alle Gewässerpegel sowie die Landkreise, Verbandsgemeinden und Ortslagen für Analysen zur Verfügung. Über einen sehr schnell und intuitiv bedienbaren Navigator kann jedes Gewässer, jeder Gewässerabschnitt oder das zugehörige Teileinzugsgebiet direkt per Name oder Gewässerkennziffer angesprochen werden. Bei Abfragen über mehrere Teileinzugsgebiete werden die zugehörigen Statistiken initial neu berechnet. Ein Ausdruck oder der Export in eine PDF-Datei zu Präsentationszwecken erfolgt vollautomatisch auf Basis eines vorgefertigten Druck-Layouts. Dessen Anpassung kann sehr einfach über einen entsprechenden Dialog in der Anwendung oder über Fremdanwendungen per XML-Steuerungs-Datei jederzeit durchgeführt werden.

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