Lösungen

Seit 2005 schreibt die Europäische Verordnung VO (EU) 1593/2000 ein "Integriertes Verwaltungs- und Kontrollsystem" (InVeKoS) für ihre Mitgliedstaaten vor, mit dem landwirtschaftliche Parzellen mit Hilfe von von GIS-Technologie zweifelsfrei identifiziert und die entsprechenden EU-Fördermittel kalkuliert werden können.

Aufgabe:

Entwicklung leicht bedienbarer, leistungsfähiger GIS-Anwendungen zur Erfassung und Verwaltung der InVeKoS-Fördermittel. Ebenso sollte eine GIS-Anwendung zur Erbringung des Flächennutzungsnachweises für Landwirte integriert sein.

Umsetzung:

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft, und Verbraucherschutz entschied sich bei den zu entwickelnden GIS-Fachanwendungen zur Erfassung und Verwaltung der InVeKoS-Fördermittel für GDV-MapBuilder als GIS-Basistechnologie.

Neben den Anwendungen für die Antragstellung gehören hierzu zum Beispiel auch Anwendungen zur Vorort-Kontrolle oder zur Verwaltung des zentralen Referenzsystems (Feldblock- oder Schlagkataster). Die Integration in die vorhandene IT-Infrastruktur erfolgt dabei über unterschiedliche, frei kombinierbare Schnittstellen zu Datenquellen und Diensten (z.B. XML, WMS, Informix, PostgreSQL, UMN-MapServer, Oracle, ArcGIS Server). Bei den Programmen handelt es sich um reine JAVA-Entwicklungen, was deren Einsatz über die Windows-Welt hinaus sichert und sie z.B. Linux-tauglich macht.

Damit war das Land Hessen 2005 das erste Land, das den kompletten Flächennutzungsnachweis (FNN) in einer für Landwirte leicht zu bedienenden, leistungsfähigen GIS-Fachanwendung umgesetzt hatte.

Eine Lösung, die sich durchsetzte. Inzwischen ist GDV-MapBuilder  außer in Hessen auch im Saarland, Thüringen, Niedersachsen und Bremen die technologische Basis der GIS-Anwendungen im InVeKoS-Agrar-Umfeld.

Die Einführung von GIS-Anwendungen im Bereich der landwirtschaftlichen Fördermittel bietet nicht nur eine enorme Reduktion des anfallenden Arbeitsaufwands. Ganz nebenbei ergibt sich auch ein beachtlicher Umwelt-Effekt: In Hessen werden im Vergleich zum früheren Verfahren inzwischen jährlich etwa 3 Tonnen Papier eingespart.

Sie möchten umfassendere Informationen zur Anwendung selbst und deren Einsatz- und Entwicklungsstufen? Dann sprechen Sie uns an: +49 (0)6132-7148-0 oder senden Sie uns eine Email: info at gdv.com!

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