Der Infrastrukturatlas (ISA) der Bundesnetzagentur wurde um eine neue Zusatzkarte zur künftigen Mobilfunknetzabdeckung erweitert. Ziel ist es, Gebietskörperschaften und Planungsverantwortlichen noch bessere Informationen über den geplanten Ausbau der Mobilfunknetze in Deutschland bereitzustellen.
Die Bundesnetzagentur überprüft regelmäßig, ob Mobilfunkanbieter ihre gesetzlichen und lizenzrechtlichen Verpflichtungen zur Flächen- und Bevölkerungsabdeckung erfüllen. Zudem unterstützt sie regionale Mobilfunkausbauprojekte – insbesondere in unterversorgten ländlichen Gebieten. Hierfür stellt der Infrastrukturatlas wichtige Geoinformationen bereit.
Mit der neuen Karte zur Netzvorausschau (Mobilfunk) können Gebietskörperschaften nachvollziehen, in welchen Gebieten, in denen bislang keine Netzabdeckung mit 4G oder 5G besteht, ein Mobilfunknetzbetreiber innerhalb von zwölf Monaten ab Beginn der jeweiligen Erhebung einen Ausbau seines Netzes plant (§ 81 TKG). Zusätzlich werden Standortkoordinaten oder Suchkreise sowie Angaben zur erwarteten Netzabdeckung bereitgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf den Technologien 4G und 5G.
Die geplante Netzabdeckung der großen Mobilfunknetzbetreiber wird bundesweit in 100x100-Meter-Kacheln dargestellt – getrennt nach Technologie und Betreiber. Neben der Netzvorausschau enthält der Infrastrukturatlas weiterhin Informationen zu bestehenden Mobilfunkstandorten, Suchkreisen und Ausbaudefiziten, die aufzeigen, wo aktuell keine ausreichende Versorgung besteht.
Darüber hinaus können die Kartenthemen der Netzvorausschau (Mobilfunk) auch über einen Web Map Service (WMS) in externe Geoinformationssysteme und Online-Kartenanwendungen eingebunden werden.
Der Zugang zu den Informationen ist auf Gebietskörperschaften beschränkt und dient der allgemeinen Planung und Förderung des Mobilfunkausbaus.