InVeKoS-GIS: Neues von ETS-Reporter

Neues von ETS-Reporter

Durch die Beteiligung an den verschiedenen Informationsveranstaltungen und Workshops des JRC und den Fachtreffen der Arbeitsgruppen der Bundesländer rund um das Thema LPIS-Qualitätstests, sind wir immer sehr frühzeitig in der Lage, die fachlich-technischen JRC-Verfahrensvorgaben auch aus Sicht der Anwender unter praxisnahen Gesichtspunkten zu beleuchten. Gleichzeitig entstehen durch den engen Austausch mit der Anwendergruppe, kontinuierlich Ideen und Anregungen zur Weiterentwicklung. So deckt ETS-Reporter nicht nur die fachlichen Vorgaben ab, sondern vereinfacht den komplexen Arbeitsprozess von Version zu Version. Ziel ist es, den Anwender bei bestmöglicher Usability so gut wie möglich von der komplexen Fachlogik abzuschirmen. 

So führten auch die fachlichen Diskussionen im Rahmen der JRC-LPIS-Veranstaltungen in Litauen und Italien zu einem raschen Verständnis zu den Hintergründen bestimmter Vorgaben. Zum Beispiel für die neu einzuführenden Statistikparameter (UIB und LIB). Die Implementierung erfolgte inzwischen in ETS-Reporter 4.0.2. Dort werden die Kennwerte nun automatisch berechnet und nach Abschluss des Prüfvorgangs im Scoreboard ausgewiesen. Der Tester kann so direkt Rückschlüsse auf die Qualität des ETS-Checks ziehen. 
Entsprechend der JRC-Vorgaben wurden zudem auch der Assessment-Report und die LCC-Liste für Deutschland angepasst, die neuen XML-Schemadefinitionen umgesetzt sowie die Logik für das Überspringen (Skippen) von Flächen und neue statistische Berechnungen übernommen.

Bei den meisten Zahlstellen befinden sich Datenbanken als zentrales Datenhaltungssystem im Einsatz. Eine direkte Kopplung von ETS-Reporter durch ein entsprechendes Modul drängte sich somit von Anfang an geradezu auf. Angesichts des neuen und noch nicht voll zu überschauenden Gesamtverfahrens der LPIS-Qualitätskontrolle, nahmen die meisten Zahlstellen jedoch zu Beginn noch ein manuelles Extraktionsverfahren der benötigten Daten aus dem DB-System in Kauf. Lediglich in Warschau wollte man die Vorteile direkt nutzen und forderte die Datenbankanbindung schon in der Ausschreibung ein. 

Somit wurde bereits 2012 eine entsprechende Anbindung für PostgreSQL für die Behörde für landwirtschaftliche Restrukturierung und Modernisierung in Polen entwickelt.
Das Datenbankmodul von ETS-Reporter ermöglicht die optimale Anbindung an das LPIS-Kern- bzw. Antragsystem der Zahlstellen. Über Datenbank-Skripte erfolgt dabei eine automatisierte Datenaufbereitung für den ETS-Test ohne dass manuelle Zwischenschritte notwendig werden.
Inzwischen ist ein entsprechendes Erweiterungsmodul für Oracle fertiggestellt, welches seit Ende 2013 in Hessen im operativen Einsatz ist. Dort ist man somit einen entscheidenden Schritt weiter, auf dem Weg zu einer nahtlosen Integration des ETS-Verfahrens in die vorhandene Geodateninfrastruktur.

Neben kleineren Verbesserungen, wie zum Beispiel bei der Unterstützung von WMS-Diensten, dürften sich die Anwender von ETS-Reporter 4.02 über zwei reguläre Features jedoch ganz besonders freuen.
Zum einen können nun über eine Importfunktion des Scoreboards aus einem früheren Jahr, Analysen und Vergleiche auf Basis von Jahresscheiben durchgeführt werden.
Zum anderen kann der Anwender die Ergebnisse des Qualitätstests über eine Exportfunktion jetzt direkt in ein Worddokument übergeben. 

Somit wird die Anwendung wieder ein bisschen mehr den besonderen Ansprüchen an einfacher Bedienbarkeit bei bestmöglicher Abbildung eines komplexen Fachverfahrens gerecht. ETS-Reporter bietet damit auch 2014 eine solide Basis für die Weiterentwicklungen, die in unserem Produktworkshop im Herbst mit Anwendern und Interessierten wieder ausgiebig diskutiert werden.

Sie haben Fragen zu ETS-Reporter oder GDV-Fachanwendungen für Fördermittel in der Landwirtschaft?

Herr Paul Hurys steht Ihnen gerne zur Verfügung. Schreiben einfach eine kurze Mail. Oder melden Sie sich zu unserem jährlichen ETS-Reporter-Workshop vom 30.09. - 01.10.2014 Oktober in Ingelheim an! 

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