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ALKIS®: Und es bewegt sich doch...
Es gibt für jede gesellige Runde ein todsicheres Thema, um gute Laune zu verbreiten. Bei Kölnern zum Beispiel sind abfällige Bemerkungen über Düsseldorf ein guter Tipp. In Dortmund genügt es, ein wenig auf Schalke herumzuhacken, um sich Freunde zu machen. Das funktioniert auch jeweils umgekehrt. Und wenn Geoinformatiker unter sich sind, bringen lustige Bemerkungen über ALKIS garantiert Stimmung in die abendliche Runde.* Wo eben noch das Gespräch dahinplätscherte, überbieten sich jetzt alle mit Anekdoten und Bonmots. Zum Beispiel, das der Beschluss der AdV aus dem Jahr 2000 ALKIS ab 2005 einzuführen, sehr vorausschauend und weise formuliert wurde... genau, ab 2005... stimmt ja auch, glucks, kicher, bitte noch ein Bier. Spätestens nach zwei weiteren Gerstensäften ist man dann bei lustigen Definitionen im Objektartenkatalog angekommen, etwa zu Zäunen (Objektnummer 51009 - 1740): „ 'Zaun' ist eine Abgrenzung oder Einfriedung aus Holz- oder Metallstäben oder aus Draht bzw. Drahtgeflecht.“ Püha, hoffentlich kommt nie jemand auf die Idee, dafür Kunststoff zu verwenden...

Irgend jemand hat dann garantiert auch ein bekanntes und landschaftsprägendes Bauwerk parat, das in besagtem Objektartenkatalog zwingend mit einer eigenen Kennung bedacht werden musste, wie zum Beispiel das Stollenmundloch (51002 – 1310), das Widerlager (53001 - 1845) eine Pricke (53008 – 1450) oder die kurz vor ihrer flächendeckenden Einführung stehende Magnetschwebebahn (53004 – 1600). Mit der Skaterstrecke (53003 - 1403) beweist die AdV immerhin ihren Draht zur Jugend, und im Kerngebiet der Vermessung natürlich auch ihren Anspruch auf Vollständigkeit. Exakt 99 Varianten, einen Grenzpunkt im Gelände zu markieren, listet die GeoInfoDok 6.0 auf. Und damit auch gar nichts mehr schief gehen kann, haben die ALKIS-Verantwortlichen auch noch die hundertste Möglichkeit benannt: „Nach Quellenlage nicht zu spezifizieren“ (11003 - 9998). Das klingt natürlich besser als ein schlichtes „Sonstiges“.


Der ALKIS-Schuh... Klick!

So viel Detailfreude füllt schon mal 516 Seiten und lähmt die Realisierung. Manchmal sieht man eben das Kataster vor lauter Objekten nicht. Die gute Nachricht lautet indes: ALKIS bewegt sich doch. Ganz langsam sprießen die ersten zarten Versuchspflänzchen in der förderalen Landschaft. Vermessunsgbehörden beginnen ernsthaft damit, ihre vorhanden ALK und ALB-Daten sukzessive zu ALKIS zusammen zu führen und auch die GDV stößt mit Ihrer ALKIS-Initiative rund um NASloader++ zur Konvertierung von ALKIS/ATKIS-Daten in gängige GIS- und Datenbankformate auf Resonanz und interessierte neue Partner wie zum Beispiel die Bayerische Vermessungsverwaltung, das Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation in Rheinland-Pfalz oder die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Berlin. Wo Unternehmer und Politik derzeit etwas paralysiert auf vornehmlich düstere Prognosen starren, darf man sich an solchen Fakten durchaus erwärmen. Das ALKIS (endlich) in Fahrt kommt ist nämlich ein schlichtes Faktum und trotz aller Krisenticker kein Pfeifen im Wald - nicht im Laubwald mit Nadelholz (43002 - 1310) und nicht im Nadelwald mit Laubholz (43002 - 1320).

* Ob es im Gegenzug ALKIS-Spezialisten gibt, die sich in gemütlicher Runde umgekehrt an den Eigenartigkeiten der Geoinformatik-Szene erfreuen, konnten wir leider nicht Erfahrung bringen. Aber wir arbeiten daran...

P.S. Falls jemand aber trotz der zunehmenden Verfügbarkeit von ALKIS meint partout keine Verwendung für die Daten zu haben, dem bleiben zumindest noch die ALKIS-Schuhe um später sagen zu können: "Ich war dabei!"

Wenn Sie sich für unseren Datenkonverter NASloader++ interessieren oder generell Fragen zur optimalen Integration von ALKIS/ATKIS-Daten haben, können Sie uns hier kontaktieren. Oder rufen Sie uns einfach an. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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